Nationaler Notstand Teil 2 - Dominikanische Gesetze zum Schutz vor dominikanischen Männern; noch aus dem Mittelalter!


Unvorstellbar: Dominikanische Gesetze wie aus dem Mittelater 



  • Opfer heiraten bringt Straffreiheit!  

Neue Hotels "Ja!" - Zeitgemäße Gesetze für Latinas "Nein!"
Unglaublich jedoch traurige Wahrheit. Das die Dinge in der Dominikanischen Republik etwas anders sind als im heimischen Deutschland ist nichts Neues und verwundert lediglich ein paar Neuinteressierte. In der Karibik wohnende, europäische Auswanderer zucken bei vielen unglaublichen Sachen nicht einmal mehr mit den Wimpern. Doch an einige Tatsachen kann sich unser Frei-Denkendes europäisches Gemüt einfach nicht gewöhnen. Wie zum Beispiel die Dominikanische Gesetzelage. Es scheint als hätte die Dominikanische Justiz, das Individuum "Frau" als solches, aus den Rechtsprechungen in sämtlichen Paragraphen, gänzlich ausgeklammert.

Die Vorsitzende des Zentrums für Genderstudien INTEC und Beraterin für die Kommission zu Genderfragen in der dominikanischen Abgeordnetenkammer, Desiree del Rosario, fordert zudem einen grundlegenden Wandel des Geschlechterbildes: „Es ist nicht von Vorteil, als Opfer angesehen zu werden. Stattdessen müssen wir als rechtliche Subjekte angesehen werden. Außerdem sei es notwendig, dass nun endlich Feminizide auch strafrechtlich  als spezielle Form der Gewalt gegen Frauen geahndet würden. Dagegen gebe es jedoch noch viele politische und Straf-und Zivilrechtliche Widerstände, so die Ärztin.

Während in den lateinamerikanischen Staaten wie: Mexiko, Costa Rica, Guatemala, Chile, El Salvador, Peru und jüngst auch Nicaragua Feminizide eine eigene Kategorie im Strafrecht erhalten haben, ist dies in der Dominikanischen Republik, in der rund 10,5 Mio. Menschen leben, nicht der Fall. Dort war es zumindest bis zum Herbst letzten Jahres noch möglich, dass die Anklage gegen einen Gewalttäter wieder fallengelassen wird, wenn dieser anbietet, sein Opfer zu ehelichen.



  • Zwei Tote Dominikanerinnen binnen zwei Tagen


     

Nach einem von Comcosur zitierten Bericht des „Aktiven Zivilgesellschaftlichen Observatoriums für Frauenfragen“ in der Dominikanischen Republik waren..
  • ..Gewalt und Feminizide im ersten Halbjahr die häufigste Todesursache bei Frauen gewesen. 
Das Autorenteam hatte die 98, von der Staatsanwaltschaft, für das erste Halbjahr bekannt gegebenen Morde in eine zeitliche Dimension umgerechnet. Erschreckende Wahrheit- Sie kamen zu dem Ergebnis: das jede 44,6 Std. eine Frau in der Dominikanischen Republik via einen Feminizid durch einen Dominikanischen (Ehe) Mann stirbt. Das sind zwei Tote in weniger als zwei Tagen. 



Am Tatort: Mord an Dominikanischer Frau



  Statistik: Frauenmorde durch dominikanische Männer


  • Tatorte: In etwa 60 Prozent der Morde ereignen sich im Haus der Dominikanerin nur 20 Prozent der Delikte werden in der Öffentlichkeit verübt. 
  • Art der Tötung: Fast 38 Prozent der Frauen kamen durch Stichwaffen ums Leben, fast 36 Prozent durch Schusswaffen. Rund 14 Prozent der Opfer wurden erwürgt. 
  • Täter/Motiv: Die Täter waren häufig die eigenen  Partner oder Ehemänner der Frauen (36 Prozent) oder deren Ex-Partner (21 Prozent).




Zukunftsaussichten für Dominikanerinnen?


Der erste Schritt ist erreicht. Das Thema Feminizid in der Dom.Rep. liegt nun endlich auf dem Tisch, niemand kann mehr wegschauen. Bei der aktuellen Studienpräsentation, forderten die Autorinnen möglichst schnelle, politische Eingriffe gegen die in den letzten Jahren immer stärker zunehmende Gewalt gegen Dominikanerinnen. Gefordert wurde unteranderem:
  1. Prävention, Opferschutz geschädigten Dominikanerinnen
  2. Strafrechtliche Verfolgungen und Verurteilung durch die Ausführende Gewalt in der Domrep
  3. Hohe Strafen - zur Abschreckung der Dominikanischen Gewalttäter
„Wir stehen vor einem echten nationalen Notstand- für den eine Lösung des Problems nicht weiter hinausgeschoben werden kann!“, mahnt das Observatorium.


Redaktion; Andreas




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